By Hendrik Gag
Er weiß, wie es geht: Als Borussia Dortmund 2011 zum ersten Mal nach neun Jahren deutscher Meister wurde, war Nuri Sahin einer der Schlüsselspieler. Ab der kommenden Saison wird der ehemalige Mittelfeldspieler als Cheftrainer auf der Dortmunder Bank sitzen. Mittlerweile sind es zwölf Jahre seit dem letzten Ligatitel, besonders schmerzhaft klingt immer noch die verpasste Meisterschaft 2022/23 nach, als der BVB als Tabellenführer in den letzten Spieltag ging, nur um durch ein 2:2 gegen Mainz 05 die Schale aus der Hand zu geben.
Sahins Ziel in Dortmund wird es daher sein, den BVB endlich wieder zum Meister zu machen. Der Sportbild zufolge kommuniziert der Verein die Titelambitionen offensiv in Verhandlungen mit potenziellen Neuzugängen. So auch bei den Stuttgartern Waldemar Anton und Serhou Guirassy, die kurz vor einem Wechsel zu den Schwarz-Gelben stehen.
Nur vier Stammspieler
Die Sportbild berichtet jedoch auch, dass beide mit unterschiedlichen Absichten verpflichtet werden sollen. Anton soll eine der Säulen in der Defensive werden. Er und Nico Schlotterbeck sollen das Abwehrzentrum bilden, hinter ihnen ist Keeper Gregor Kobel gesetzt, auf der Rechtsverteidigerposition plant Sahin fest mit Julian Ryerson. Das Quartett sind jedoch die einzigen Spieler, die sich ihrem Stammplatz sicher sein können, so die Sportbild.
Weiter vorne auf dem Feld möchte Sahin offene Kämpfe um die Startelf-Positionen haben. Im Sturm sollen sich Guirassy und Nationalspieler Niclas Füllkrug duellieren, auf den Flügel sollen die Youngsters Jamie Bynoe-Gittens und Julian Duranville Druck auf Donyell Malen und Karim Adeyemi ausüben.
Konkurrenzkampf im Mittelfeld und im Angriff
Im Mittelfeld sind zwei weitere Verpflichtungen geplant, um die Konkurrenzsituation zu erhöhen. Die kolportierten Kandidaten sind Rayan Cherki (Olympique Lyon) und Nationalspieler Pascal Groß (Brighton). Cherki ist ein Mann für das offensive Mittelfeld und könnte Julian Brandt den Platz in der Startelf streitig machen. Groß fühlt sich hingegen auf der Sechserposition wohl und würde eine Alternative für Kapitän Emre Can darstellen.
Zudem ist der Sportbild zufolge eine größere Rolle für Talent Kjell Wätjen vorstellbar. Sahin habe bereits angekündigt, vermehrt auf junge Spieler setzen zu wollen. Der 18-Jährige feierte in der abgelaufene Spielzeit beim 5:1 gegen den FC Augsburg sein Bundesliga-Debüt und fügte sich mit einem Assist hervorragend ein. Er könnte Marcel Sabitzer auf der Achterposition Konkurrenz machen, auch Felix Nmecha kommt für diese Position in Frage.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf 90min.com/DE als Bericht: Sahin plant härteren Konkurrenzkampf beim BVB veröffentlicht.
